Sprache
„Sprache ist das Tor zur Welt“
Auf die Entwicklung der Sprache von Anfang an, legen wir in unserer pädagogischen Arbeit einen besonderen
Wert.
Wir verstehen uns als tägliche Begleiter der Kinder, sie in ihrem individuellen Spracherwerb zu unterstützen,
und ihnen ein gutes Sprachvorbild zu sein.
Der Spracherwerb ist ein ganzheitlicher und eher beiläufiger Lernprozess.
In diesem Sinne ist es uns wichtig, dass die Kinder in der Verknüpfung von Handlung und Sprache, eingebettet
in den Kitaalltag, begleitet und gefördert werden.
In der Krippe liegt der Fokus der Fachkräfte auf dem Einstieg in das Sprachverständnis und die Anwendung,
des sich fast täglich erweiternden Wortschatzes.
In diesem Alter (zwischen 0-3 Jahren) nehmen das Lautieren und das handlungsbegleitende Sprechen einen
sehr großen Raum ein. In nahezu allen Situationen des Alltags, nehmen die Fachkräfte sprachlichen Bezug auf
ihre Handlungen, und auf die der Kinder. Das korrekte und emotionale Sprachvorbild, mit einer authentischen
Mimik und Gestik, vermittelt den Kindern den Einstieg in einen sprech-und dialogfreudigen Umgang mit
anderen.
Im Elementarbereich erweitert sich der ganzheitliche Lern- und Entwicklungsprozess, und ist in allen
Bildungsbereichen der pädagogischen Arbeit zu finden.
Kinder erfahren das Instrument Sprache als ein wichtiges Element in ihrem Alltag, um im Dialog mit anderen
Zuwendung, Austausch, Lernen und vor allem soziales Handeln zu praktizieren.
Es werden den Kindern ausreichend Gelegenheiten gegeben, die Kommunikation als Mittel zum Ausdruck
ihren Wünsche und Bedürfnisse zu üben und zu nutzen.
In jedem Alter ist die Freude am gemeinsamen Tun und Handeln mit allen Sinnen, die wichtigste Grundlage für
einen erfolgreichen Spracherwerb:
Sehen: (visuelle Wahrnehmung)
aufmerksames Schauen, gezieltes, und z.T. angeleitetes Beobachten von Aktivitäten, Ansehen von Büchern,
beobachten der Mundbewegung und der Körpersprache beim Sprechen anderer…..
Anfassen: (taktile Wahrnehmung)
Greifen und Be-Greifen, Verbindung vom Begriff (z.B.Teddy)und dem Gegenstand
Hören: (auditive Wahrnehmung)
Geräusche, Töne, Sprechlaute, Sprachmelodie, Lieder Verse, Reime, Gedichte, Geschichten….hören und
mitmachen….
Schmecken und Riechen:
Gemeinsame Mahlzeiten einnehmen, Riech-und Schmeck-Spiele..…
Wahrnehmung und Bewegungsförderung:
Grob-und Feinmotorik ausprobieren und trainieren, in Bewegung die Umwelt erforschen und ua. lernen in
Sprache zu verpacken….
Außerdem: Literacy: (der Umgang mit Büchern)
Inhalte von Geschichten erfahren, und somit den Wortschatz erweitern, die Grammatik vertiefen und durch
Interaktion die Artikulation hören und üben.
Folgende Aspekte verstehen wir in unserer Kita als effektive Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen
Spracherwerb der Kinder:
Die vertrauensvolle Beziehung zwischen den Fachkräften und den Kindern
Die Qualifizierte Ausbildung/Weiterbildung der Fachkräfte
Die Förderung, die in den Tagesablauf fest integriert ist
Die Förderung, die in Tätigkeiten eingebunden ist
Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern
Die Anerkennung und Wertschätzung der verschiedenen Erstsprachen der Familien
Das sich Zeit nehmen, um Kindern zugewandt zuzuhören
Deutsch als Zweitsprache
Die interkulturelle Erziehung, bzw. die Inklusion von Kindern aus Familien, mit nicht deutscher Herkunft
Sprache, ist ein wichtiger Teilaspekt unserer sprachförderlichen Arbeit. Besonders für diese Kinder ist das
Erlernen der sog. Umgebungssprache eine große Herausforderung und bedarf fachgerechter Unterstützung.
In allen Altersstufen wird bei den Kindern ein besonderer Fokus auf deren sprachliche Fähigkeiten gesetzt, um
somit, adäquat auf den Spracherwerb der Zweit-, oder Drittsprache positiv einwirken zu können. Den
Fachkräften ist ihre Sprachvorbildfunktion, besonders in diesem Kontext bewusst und wichtig.
All diese Bereiche werden von einer dafür qualifizierten Fachkraft für Sprache begleitet und unterstützt.
Neben allen Aktivitäten unserer Gruppen, bietet die Sprachfachkraft auch Einzel- bzw. Kleingruppenförderung
an.
Martina W. (Sprachförderkraft)